Juni

20.06.2024 · Technische Hochschule Köln

Es muss ja nicht gleich der Stuhlkreis sein: Präsenz- und online-Räume zur Gestaltung von Lehrsettings nutzen

Lehren und Studieren, Workshop 24-141-P-Z

Referentin
Beschreibung

Zielgruppe

Professorinnen und Professoren, Lehrkräfte für besondere Aufgaben, Lehrbeauftragte und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Lehre tätig sind.

 

Die Teilnehmer*innen

  • erkennen die Wirkung von Settings und Räumen auf die Lehre
  • entwickeln Möglichkeiten zur Gestaltung von Lehrsettings für das eigene Lehrszenario
  • sammeln, tauschen und bearbeiten Beispiele von Lehrsettings
  • erfahren die Wirkung von Räumen mittels praktischer Beobachtung und Experimentierens
  • untersuchen online-Settings auf räumliche Gestaltungsmöglichkeiten.

 

Inhalt

Räume und im Raum sein beeinflussen, wie wir lernen und lehren. Dass Studierende in Reih und Glied, gerne in hintersten Reihen sitzen, fördert eine defensive, konsumorientierte Haltung. Umgekehrt: Es muss ja nicht gleich der Stuhlkreis sein, um eine offene Gesprächs- und Diskussionskultur zu fördern. Wie also lassen sich die Räume und räumliche Gestaltung unserer Hochschulen nutzen, wenn Tische und Stühle festgeschraubt sind oder Studierende nicht gezwungen werden sollen, ihre Komfortzone vollständig zu verlassen? Wie kann ich als Dozent*in Settings für mein didaktisches Szenario nutzen? Welche räumliche Gestaltung ist für welche Art von Veranstaltung am besten geeignet? Diesen Fragen wollen wir im Workshop nachgehen und dabei auch ganz praktisch auf Exkursion gehen und uns Räume ansehen, wie diese auf uns wirken und welche Gestaltungsmöglichkeiten bestehen.

 

In der Pandemie haben wir gelernt, dass das „Nicht-im-Raum-sein“ Lehren und gemeinsames Lernen erschweren kann. Dass das gleichzeitige im Blick haben verschiedener Räume der Teilnehmer*innen einer Videokonferenz ein wesentliches Element der Zoom-Fatigue ist. Und dass das Bett wahrscheinlich nicht der geeignetste Lernraum ist. Der private Raum beeinflusst im online-Setting den beruflichen und umgekehrt. Wie kann ich auch im online-Setting die Effekte der eingeschränkten gemeinsamen Raumerfahrung mildern und mich einem gemeinsamen Raumgefühl nähern? Auch hier wollen wir gemeinsame Erfahrungen teilen und Lösungsmöglichkeiten erarbeiten.

 

Methoden

Impulsvortrag, gemeinsame Arbeit in Gruppen, Präsentation und Diskussion im Plenum, kollegialer Austausch, Klärung von Fragestellung und Anliegen der Teilnehmenden, praktische Beobachtung von Raumwirkung online und in Präsenz.

Termin
20.06.2024, 10:00 – 17:00 Uhr
Arbeitseinheiten
8 AE (anrechenbar auf das Zertifikat Professionelle Hochschullehre I oder auf das Zertifikat Professionelle Hochschullehre II)
Veranstaltungsort
Technische Hochschule Köln
Organisation
Netzwerk hdw nrw
Abmeldefrist
30.05.2024
Infos für Teilnehmer

November

20.11.2024 · online

Agiles Vorgehen mit Scrum für die Lehre nutzen

Lehren und Studieren, Workshop 24-270-D-Z

Referentin
Beschreibung

Zielgruppe

Professor*innen, Lehrkräfte für besondere Aufgaben, Lehrbeauftragte und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, die in der Lehre tätig sind.

 

Die Teilnehmer*innen werden in die Lage versetzt…

  • Anwendungsmöglichkeiten von agilem Vorgehen in ihrer Lehre zu erkennen.
  • die Ereignisse von Scrum mit Teambuilding, Sprint Planning, Stand-Up, Sprint Review, Sprint Retrospektive sowie persönliche Reflexion im Workshop praktisch durchzuführen und erleben.
  • Unterschiede ihrer bisherigen Lehre zu agilem Vorgehen zu identifizieren.
  • mit digitalen Interaktionsmöglichkeiten zu experimentieren.
  • die eigene Rolle sowie die der Studierenden im Hinblick auf die Anforderung agiler Arbeitsweisen zu hinterfragen.
  • mit agilen Methoden im Unterricht zu experimentieren und prototypen.

 

Inhalte

Agile Vorgehensweisen, allen voran Scrum, haben sich in vielen Bereichen der Arbeitswelt etabliert. Absolventen/ Absolventinnen unserer Hochschulen treffen beim Einstieg in die Praxis auf die Anforderung, selbstorganisiert in Teams zu arbeiten und sich die Arbeit nach dem Pull-Prinzip selbst einzuteilen. Gleichwohl arbeiten viele Lehrformate klassisch nach dem Push-Prinzip mit wenig Möglichkeiten, Selbstorganisation in den Lehrveranstaltungen zu erfahren.
Die Konsumhaltung von Studierenden steht oft im Widerspruch dazu, für das eigene Lernen selbst verantwortlich zu sein. (Lern)ziele setzen und gemeinsam abstimmen, weitgehende selbständige Erarbeitung von (Lern)inhalten sowie darauf basierende Überprüfung von (Lern)ergebnissen in wiederkehrenden iterativen Schleifen sind Kernmerkmal agilen Vorgehens nach Scrum.
Retrospektiven zur Evaluation des Vorgehens komplettieren auf der Metaebene den Zyklus. Dies erfordert ein aktives, selbständiges Handeln der Studierenden und stärkt die Rolle des/der Dozenten/in als Mentor/in und Lernbegleiter/in. Zugleich werden Feedback und Evaluation selbstverständlich im Vorgehen integriert.
In diesem Workshop geht es darum, die Rollen und Methoden des agilen Rahmenwerks Scrum kennen zu lernen und praktisch auszuprobieren. Dabei übernimmt die Referentin die Rolle der Products Owners dieses Workshops. Die Teilnehmer*innen bilden Scrum Teams mit einem Scrum Master. Gleichzeitig arbeiten wir virtuell mittels Videokonferenz und digitalem Whiteboardtool zur visuellen digitalen Kollaboration. Dadurch können die Teilnehmer*innen in Teams Chancen und Möglichkeiten vom agilen Vorgehen für den eigenen Unterricht erarbeiten sowie anderseits virtuelle Projektarbeit für die eigene Lehre ausprobieren. Dabei versteht sich der Workshop selbst als Prototyp zum Experimentieren mit agilen und virtuellen Lehrformaten.
Im Anschluss an den Workshop besteht für die Teilnehmer*innen im Folgesemester die Möglichkeit, bei einem Lehrbesuch das im Workshop entwickelte Format im Rahmen einer Beratung auszuwerten.

 

Methoden

Impulsvortrag, gemeinsame virtuelle Arbeit in Gruppen, Präsentation und Diskussion im Plenum, kollegialer Austausch, Klärung von Fragestellung und Anliegen der Teilnehmenden, praktische Anwendung von agilen Vorgehensweisen nach Scrum, Nutzung von Whiteboard- und Videokonferenztools

Termine
20.11.2024, 09:00 – 13:00 Uhr
21.11.2024, 09:00 – 13:00 Uhr
Arbeitseinheiten
10,5 AE (anrechenbar auf das Zertifikat Professionelle Hochschullehre I oder auf das Zertifikat Professionelle Hochschullehre II)
Veranstaltungsort
online
Organisation
Netzwerk hdw nrw
Abmeldefrist
30.10.2024
Infos für Teilnehmer